Der zweite Ausdruck ist Maya und Maya heißt wörtlich Illusion und Täuschung. Der Ausdruck „Maya“ sagt, so wie wir die Welt sehen, so ist sie nicht wirklich. Das Universum, das wir über die fünf Sinne erfahren, das wir in unserem Geist reflektiert finden, das wir in Zeit, Raum und Kausalität einteilen und so erfahren, das wir anschließend über unseren Intellekt irgendwo interpretieren und logisch strukturieren, dann mit unseren Emotionen, mit irgendwelchen Gefühlen und Intensität verbinden, das dann noch verbinden mit allem, was in unserem Unterbewusstsein drin ist und das dann projizieren in dem, was wir sehen, all das ist nicht so. Das klingt ganz banal und heutzutage würde jeder Naturwissenschaftler sagen, „Klar, die Welt ist nicht so, wie wir sie wahrnehmen.“ Der Yuddhishtira hat mir heute Morgen so ein schönes großes Plakat gezeigt mit optischer Täuschung, da können wir es noch mehr sehen, wie ganz klar wir oft getäuscht sind. Aber selbst das, was wir denken, was jetzt keine optische Täuschung ist, so ist die Welt nicht wirklich.
– Fortsetzung folgt –
3. Teil der Vortragsreihe über Meditation von Sukadev Bretz aus Yoga Vidya Bad Meinberg. Niederschrift von Mitschnitten aus einer Meditation Kursleiter Ausbildung.