Das bringt aber gewisse Gefahren mit sich, denn irgendwann sehen wir tatsächlich andere Astralwesen und wenn wir dann die Astralwesen sehen, dann fangen wir an, uns zu unterhalten und dann kommen wir irgendwo zu sehr mit denen in Kontakt. Und die Astralwesen, die wir zunächst sehen – gut, das können Naturgeister sein, das wäre nichts Schlechtes. Das kann ganz schön sein. Aber selbst die sind ja Naturgeister, weil sie nicht auf höheren Bewusstseinsebenen sind. Sie sind auf einer erdnahen Ebene. Sie können uns also nicht helfen, in die höchsten Ebenen hineinzugehen. Aber was etwas komplizierter ist, sind die so genannten erdgebundenen Geister. Und erdgebundene Geister waren in einem früheren Leben mal verkörpert und sie sind gestorben und oft haben sie einen plötzlichen Tod gehabt, plus eine starke Verhaftung an die physische Welt, konnten sich also nicht erheben in die höheren Welten und sind deshalb erdnah. Und wenn jetzt jemand in Kontakt mit ihnen kommt, dann wollen die von dem erstens Prana, Lebensenergie, denn auf dieser erdnahen Ebene können sie schlecht Energie sammeln, aber sie brauchen Energie und dann können sie einem die Energie wegsaugen. Die werden manchmal auch hungrige Geister genannt. Sie werden manchmal eben auch als Vampire bezeichnet. Also Vampire sind natürlich jetzt keine Wesen, die dort mit langen Zähnen irgendwo die Halsschlagader öffnen und einem das Blut aussaugen, sondern dieser Mythos der Vampire bezieht sich eben auf Feinstoffwesen, welche Energie absaugen können, wenn man sich zu sehr auf sie einlässt. Übrigens, da gibt es auch den Mythos, dass Knoblauch die Vampire fernhält. Das muss man so verstehen, Knoblauch ist etwas, was das Bewusstsein grobstofflich macht und wenn man das Bewusstsein grobstofflicher macht, dann spürt man diese erdnahen Geister nicht mehr und dann fühlt man sie nicht mehr, weshalb Yogis normalerweise keinen Knoblauch zu sich nehmen. Aber angenommen, jemand will es schlagartig vermeiden, dann ist eine mit Knoblauch gewürzte Zwiebelsuppe, vielleicht noch mit Pilzen dabei, ein schnelles und effektives Mittel. Also nicht, dass ich euch das raten würde, aber es hilft manchmal zu wissen, notfalls hätte ich ein Mittel, jegliche Feinstofferfahrungen mit einem Schlag abzuwürgen. Also, man sollte sich da nicht zu sehr darauf einlassen. Man muss auch keine Angst davor zu haben. Wenn wir uns nicht bewusst darauf einlassen, dann kann uns auch niemand etwas machen. Wenn wir sie sehen, wir können ihnen „Om Namah Shivaya“ sagen und alles Gute wünschen. Man kann ein paar Mal Licht hinschicken, man kann „Om Tryambakam“ sagen. Man könnte in dem Raum ein Arati machen, um dort Licht zu geben oder eben das „Om Tryambakam“ sagen, dass vielleicht diese Wesen Kraft bekommen, um in die nächste Ebene hineinzukommen. Aber es ist nicht nötig, dass wir die jetzt unbedingt loswerden. Und erinnert euch, was ich heute Morgen über Sensibilität gesagt habe, und wenn ihr dort ein Astralwesen wahrnehmt, ist es nicht eure Aufgabe, das wirklich in die höhere Ebene hinein zu heben. Man kann es probieren, aber es ist jetzt nicht euer Hauptberuf und eure Berufung und noch ist es möglich, bevor diese Wesen dafür bereit sind. Ich hatte mal jemanden, der seit vielen Jahren Astralwesen sieht und er ist zu vielen Menschen hingegangen, zu spirituellen Beratern, die haben ihm alle gesagt, er muss irgendwas tun, dass diese Wesen dort erlöst werden und ansonsten müsse er aufpassen, er darf nicht in einem Zimmer sein, wo die auch sind und er wurde eigentlich immer verängstigter. Aber es war jetzt nicht so, dass er irgendwie eine Psychose hatte oder schizophren war, ansonsten war der so ganz normal. Und da habe ich ihm nur gesagt, „Du brauchst ja gar nichts zu machen. Angenommen, du wohnst in einer Großstadt, da sind auch Tausend Leute, die an dir vorbeigehen. Du musst deshalb nicht jedem, dem es schlecht geht, probieren, dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Du siehst jetzt eine ganze Menge, wenn du willst, kannst du ihnen guten Tag, guten Morgen und guten Abend und gute Nacht wünschen. Und dann sind sie halt da, so wie Pflanzen sind da, Vögel sind da, die Nachbarn sind da, Autos fahren vorbei und ein paar Feinstoffwesen mögen auch da sein. Der eine braucht den anderen nicht zu behindern und wir können uns einfach alles Gute wünschen.“ Auch noch etwas. Wenn wir jetzt in Kontakt kommen mit Feinstoffwesen, dass kann in Verbindung sein mit der out of body Erfahrung, also eine Astralreise, es kann aber auch in Verbindung stehen, auch ohne das. Man kann plötzlich ein Wesen spüren, man spürt, „Da ist jemand vor mir.“ Man kann es vielleicht sogar hören, „Aus dieser Richtung kommt etwas.“ Man kann fühlen, als ob da wie ein kühler Hauch oder etwas anderes kommt. Und manchmal kann man ein solches Wesen auch sehen. Ich kann ja gerade mal fragen. Wer von euch hat so das Gefühl, dass er schon mal so ein Astralwesen gesehen, gehört oder gespürt hat? Immerhin so ein Drittel der Anwesenden hier. Hier gilt eigentlich auch wieder, was ich vorher schon gesagt hatte. Wir können Licht schicken, wir können „Om Tryambakam“ sagen, man kann sein Mantra wiederholen und das führt dazu, dass kein Wesen sich uns zu stark nähern kann und wir können ein bisschen Licht schicken. Es liegt aber nicht in unserer Verantwortung – wie ich schon gesagt habe – dieses Wesen zu erlösen, in eine höhere Ebene hinzubringen. Wir können ein bisschen was machen, aber ansonsten leben wir und die Wesen mögen auch da sein oder auch nicht, das ist relativ unerheblich. Viele Menschen, die hier in diesen Raum gehen, die spüren auch, dass da sowohl höhere Energien sind, wie auch manchmal andere Energien. Manche denken, dass seien negative Energien. Das sind keine negativen Energien, sondern letztlich, erdgebundene Wesen werden angezogen von einem solchen Lichtfeld. Die kommen dann auch hierher und die spüren dann diese Lichtenergie und manche steigen dann beim Arati auf in höhere Welten. Das ist so wie ein Übergangsraum hier. Und da braucht man eigentlich nichts besonderes zu machen, man braucht sich nicht besonders darum zu kümmern, es passiert einfach. Und genauso auch, ihr selbst bräuchtet dort nichts zu machen. Während ihr meditiert entsteht Energie und wenn das jemanden der Anwesenden, die für die meisten unsichtbar sind, hilft, umso besser und wenn es ihm noch nicht hilft, dann ist es auch o.k.
– Fortsetzung dieser Meditation Vorträgsreihe folgt in ein paar Tagen-
124. Folge der Niederschrift von Mitschnitten einer Meditation Kursleiter Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya..